bayerischer wald 

In regelmäßigen Abständen finden imWallfahrtsmuseum

Wallfahrtsmuseum von Neukirchen b.Hl.Blut

interessante Sonderausstellungen statt.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9 - 12 und 13 - 17 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10 -12 und 13 - 16 Uhr.
Sonderöffnungszeiten:
Faschingsdienstag v. 9 - 12 Uhr, Karfreitag v. 10 - 12 Uhr, Allerheiligen, 1. November von 10-12 Uhr
Heiligabend, 24. Dez. von 10-12 Uhr, Silvester, 31. Dez. von 10-12 Uhr,
ab 1. Nov. bis 15. Dezember > montags von 10-12 Uhr, di-fr von 9-12 und 13-17 Uhr geöffnet, sa+so geschlossen

" Religiöse Umritte im Landkreis Cham " (29. November 2007 bis März 2008)

Religiöse Umritte im Landkreis Cham...
präsentiert in einer Foto- und Textdokumentation

 

Das Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut präsentiert ab Donnerstag, 29. November eine interessante Sonderausstellung. Thema sind die Umritte im Landkreis Cham. Erstmals werden diese Prozessionen bzw. Wallfahrten zu Pferd zusammengestellt und in Form einer Foto- und Textdokumentation vorgestellt.



Pfingstritt Bad Kötzting – Steinbühl 2007.
Foto: Kurverwaltung Bad Kötzting (Ludwig Jilek)

Im Landkreis Cham gibt es ein Dutzend Umritte mit religiösem Hintergrund. Zum Teil können sie auf eine lange Tradition verweisen, andere Ritte entstanden erst in den letzten beiden Jahrzehnten. Veranstalter sind Vereine, Gemeinden oder Pfarreien.

Am bekanntesten ist der Pfingstritt von Bad Kötzting nach Steinbühl und zurück. Er ist mit über 900 Reitern auch der teilnehmerstärkste Ritt und zieht Tausende Zuschauer an. Dieser Gelöbnisritt geht der Legende nach auf das Jahr 1412 zurück, teilnehmen können nur Männer. Über Geschichte und Entwicklung kann man sich im Bad Kötztinger Pfingstritt-Museum näher informieren.


Erntedankwagen Altrandsberg

Auf eine längere Tradition gehen auch die Ritte in Furth im Wald (Gelöbnis 1751, Neuorganisation 1931), Miltach (wahrscheinlich 1720, Neuregelung 1916), Waldmünchen-Ast und Wilting (1750 belegt) zurück. Die Reiterwallfahrt zur Leonhardi-Kirche im tschechischen Uhliště/Kohlheim ist bereits 1430 bezeugt, wie angegeben wird. Seit 1995 führt dorthin wieder eine Reiterwallfahrt von Rittsteig aus über die Landesgrenze hinweg. Der Ritt in Hetzenbach wird seit 1983 durchgeführt, die besondere Verehrung des Viehpatrons Hl. Leonhard ist dort sehr viel älter. Der Martiniritt in Warzenried wurde erstmals 1956 durchgeführt; er geht auf Erntedank- und Kirchweihrennen in den 1930er Jahren zurück. In den 1990er Jahren wurden die Umritte in Altrandsberg, Arnschwang, Haibühl und Hohenwarth begründet.

Fünf Umritte finden zu Ehren des Hl. Leonhard statt, drei sind dem Hl. Martin gewidmet, zwei werden als Reiter- bzw. Pferdewallfahrt bezeichnet, der Kötztinger Ritt wird jährlich am Pfingstmontag durchgeführt und in Altrandsberg wird ein Erntedank-Festzug organisiert.

 

Die sehenswerte Ausstellung kann vom 29. November 2007 bis März 2008 besichtigt werden.

 

www.wallfahrtsmuseum.de

" Das Bergbaumuseum Příbram " (11. Oktober 07 bis 30. März 2008)

Das Bergbaumuseum Příbram

Museum Příbram zu Gast in Neukirchen b. Hl. Blut
 

Die bayerisch-böhmische Zusammenarbeit des Wallfahrtsmuseums Neukirchen b. Hl. Blut und des Hornické Muzeum Příbram trägt neue Früchte. Nach jahrelangem engen Kontakt, zahlreichen gegenseitigen Besuchen und gemeinsamen Ausstellungen ist es nun wieder so weit: das Příbramer Bergbaumuseum stellt sich in einer Sonderausstellung im Neukirchener Wallfahrtsmuseum vor.


Sie wollen damit an den Erfolg der beiden vergangenen Ausstellungen „Weihnachts-krippen aus dem Bezirksmuseum Příbram“(2002/2003) und „Wachstradition in Příbram“(2004/2005) anknüpfen. Mit 14 Bild- und Texttafeln wird sich das tschechische Museum dem deutschen Publikum präsentieren. Neben den Schächten Anna, Vojtech, Ševcin und Drklonov mit ihren Stollen zur Wasserversorgung und ihren untertägigen Radkam-mern im Příbramer Ortsteil Březové Hory, werden die Außenstellen in Nový Knin (Museum zum Goldbergbau) und in Vojna (Straflager) gezeigt.

 


Im Ševčin-Schacht im Bergbauareal Birkenberg in Příbram befinden sich heute Ausstellungen zu Handwerk, Stadtgeschichte und Entwicklung des Příbramer Bergbaus.

Die Wanderausstellung feierte bereits im Deutschen Bergbaumuseum in Bochum, dem bedeutendsten Bergbaumuseum der Welt, und im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg, der sächsischen Partnerstadt Příbrams, große Erfolge.


 

 In Neukirchen stellt die Ausstellung einen neuen Höhepunkt der grenzüberschreitenden Aktivitäten des Wallfahrtsmuseums dar, wofür es bereits im Jahr 2006 vom Verlag Mittelbayerische Zeitung als „Ostbayrisches Museum des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Seit 1999 werden im Wallfahrtsmuseum in einem Raum der neuen Abteilung „Böhmische Wallfahrten“ im jährlichen Wechsel Ausstellungen tschechischer Museen präsentiert.

Gerade der Aspekt der Wallfahrt macht Příbram so interessant für das Neukirchener Museum. Der Heilige Berg in Příbram gilt als wichtigste Gnadenstätte Böhmens und erfreut sich eines regen Zulaufs auch aus Bayern.

 

Die sehenswerte Ausstellung kann vom 11. Oktober 2007 bis 30. März 2007 besichtigt werden.

www.wallfahrtsmuseum.de

" Zerbrechliche Schönheit des Silberglases " (21. März bis 28. Oktober 2007)

Sonderausstellung "Zerbreliche Schönheit des Silberglases"

Silberglas begeistert die Menschen schon seit über 150 Jahren und ist in verschiedenen Formen bekannt. Nobles Silberglas schmückte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts so manchen bürgerlichen Salon und in volkstümlicher Gestalt als „Bauernsilber“ oder „Katzen-silber“ auch ärmere Haushalte.



Palmvase


Silberglasmadonna

In vornehmen Haushalten waren es meist große dekorative Vasen, Eis-schalen oder Tafelaufsätze, die aus Silberglas gefertigt waren. In armen Stuben begnügte man sich mit Fußbechern. Große Kerzenhalter standen in den Kirchen, kleinere Ausführungen auf Hausaltären und in den Herrgottswinkeln der Bauernstuben. Schon in den 70er-Jahren des 19. Jahrhunderts gab es eine Massenproduktion, was die Gegenstände relativ billig werden ließ. Seine Blütezeit erlebte das Silberglas bis zum Ersten Weltkrieg, danach schwand seine Bedeutung. Verschiedene Erzeuger produzieren es aber bis heute.
 


Marienfiguren

Die Ausstellung „Zerbrechliche Schönheit des Silber-glases“ zeigt die Entwicklung dieser Glastechnik in ihrer ganzen Vielfalt von den Anfängen bis heute, präsentiert verschiedene Formen, Dekore und Techniken und bietet eine Dokumentation der deutschen und böhmischen Produzenten. Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog.


Schalen


 Kerzenständer

 

Eine gemeinsame Ausstellung von
Muzeum Šumavy (Böhmerwaldmuseum) Sušice, Kašperské Hory, Železná Ruda und
Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut.

Kuratorin und Katalogautorin: Jitka Lněničková.

Die Ausstellung wird im Rahmen des Programms „Treffpunkte“ der Bayerischen Landesausstellung 2007 „Bayern – Böhmen. 1500 Jahre Nachbarschaft“ durchgeführt.

 

www.wallfahrtsmuseum.de

" Flurdenkmäler aus der Region Domažlice" (26. April 2007 bis 23. Sept. 2007)

Sonderausstellung "Flurdenkmäler in der Region Domažlice"

Die Flurdenkmäler sind seit Jahrhunderten nicht wegzudenkende Bestandteile unserer Kulturlandschaft. Sie sind stumme Zeugen der Regionalgeschichte.



Grenz- und Sühnesteine, Marterl und unterschiedlichste Denkmäler, die an der Stelle eines bedeutsamen historischen Ereignisses aufgestellt wurden, stehen heute oft im Mittelpunkt des Interesses. Leider genießen sie auch bei Dieben zunehmende Aufmerksamkeit.
 


Schiedstein bei Hostau. Solche Steine wurden als Erinnerung an ein trauriges Ereignis (z. B. Mord, Unfall) aufgestellt


Die schwindende Zahl der Flurdenkmäler bedeutet einen unersetzlichen Verlust und eine spürbare Verarmung der Landschaft.
Oft sind die Hersteller dieser kleinen Kunstwerke, deren künstlerischer Wert manchmal umstritten ist, nicht mehr bekannt. Manchmal aber handelt es sich um Werke berühmter Künstler oder um einmalige Beweise besonderer handwerklicher Fähigkeiten und Kunstfertigkeiten von Bewohnern der jeweiligen Region.

Die Unterbringung der Flurdenkmäler in geschützten Räumen verschiedener Kulturinstitutionen (Museen, Lapidarien, Parks, Depots...) erweist sich nicht als die glücklichste Lösung der jetzigen Situation, denn es verliert sich der eigentliche Sinn ihrer Existenz.
 


 Flurdenkmal aus Granit beim Dorf Cecovice mit Darstellung des Hl. Johannes von Nepomuk

Die Ausstellung wurde vom Muzeum Chodska v Domažlicích/Chodenmuseum Taus zusammengestellt und zeigt Flurdenkmäler aus dem Böhmerwald, überwiegend dem früheren Landkreis Domažlice und dem Gebiet von Horšovský Týn/Bischofteiniz bis Tachov/Tachau.

Zu sehen im Wallfahrtsmuseum vom 26. April bis 23. September 2007.

Gefördert im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative
INTERREG III A und EFRE

        

 

www.wallfahrtsmuseum.de

" Vernichtete Kirchen im Bistum Pilsen 1945-1989 " (April 2006 bis März 2007)

Sonderausstellung "Vernichtete Kirchen im Bistum Pilsen 1945-1989"

66 Kirchen und einige hundert Kapellen wurden in der Diözese Pilsen zwischen 1945 und 1989 zerstört. Ungezählte Kunstschätze gingen verloren.


 


Kirche Taus


Kirche Nyrsko

Die Ausstellung wurde von den Diözesanmuseen Pilsen und Regensburg gemeinsam erarbeitet und geht auf Spurensuche. Sie zeigt auch jene Bauten, die heute nur noch einen Schritt vom definitiven Untergang entfernt sind. Im Zusammenwirken mit tschechischen Partnern entstand eine umfassende Dokumentation der vernichteten Gotteshäuser im Nachbarland, die das Regime des Kommunismus als Denkmäler des Glaubens verfallen ließ oder niederriss.


Eisendorf, Kirche St. Barbara vor dem Abbruch im Jahr 1965

Von den 480 erhaltenen Kirchen in der Diözese Pilsen sind heute etwa 20% in ihrem Bestand bedroht und etwa die gleiche Anzahl ist in einem guten Zustand. An etwa 60% der Kirchen (also an etwa 300) finden Reparaturmaßnahmen statt.

Nach 1945 wurden einige Dutzend Städtchen und Dörfer und viele hundert Kirchen und Kapellen wurden niedergerissen.


 Rothenbaum, Blick auf das Dorf, 1930er Jahre


 Rothenbaum heute: einstiger Standort der Kirche der Schmerzhaften Jungfrau Maria.

Die Ausstellung führt vor Augen, was an Kunstschätzen unserer Kirchen verloren ging.

Zur Ausstellung ist ein zweisprachiger Katalog erschienen (207 Seiten).

 

Gefördert im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative
INTERREG III A und EFRE

 

www.wallfahrtsmuseum.de